dieses wochenende war ich in la paz.
eigentlich kam alles so:
von nina sollte am sonntag der freund in la paz ankommen und wir hatten urspruenglich geplant, damit ein wochenende in la paz zu verbringen.....
naja, im endefekt kam doch alles ein bisschen anders. durch die krankheitsfaelle sind nur noch natalie und ich uebrig geblieben und nicht mal nina konnte mitfahren. wir sind aber trotzem los, erstens la paz anschauen und zweitens, dass ninas freund da nicht alleine nach cochabamba fahren muss.
so haben sich also natalie und ich am samstag abend auf den weg gemacht, sind ueber nacht nach la paz gefahren.
sonntag frueh dort angekommen, ein hostal gesucht, erst mal noch 2 stunden oder so gepennt und dann gings los......
man muss dazu sagen, dass es in la paz eine groooooosse auswahl an sehr sehr schoener artesania gibt und dazu alles saubillig ist!
wir haben uns also erst mal eine weile auf dem hexenmarkt (dieser artesaniastrasse) aufgehalten.
ich gebs ja zu, ich hab ziemlich zugeschlagen und fuer bolivianische verhaeltnise auch relativ viel geld ausgegeben, aber im endefekt hab ich fuer 40 euro ne gaaaaanze menge bekommen :)
(mama, papa, nicht so viel gepaeck mitbringen, dann koennt ihr schonmal was mitnehmen :) )
danach haben wir uns so die wichtigsten sachen angeschaut und waren
im coca-museum.
die kathedrale am plaza san francisco
la paz ist echt eine krasse stadt. irgendwie total gross, aber doch alles gut erreichbar, es wird so ziemlich ALLES auf der strasse verkauft und in irgendwelchen hintergassen sieht man doch noch echt schoene kolonialstil haeuser. doch im hintergrund hat man staendig das panorama der stadt, die sich, immer aermer werdend in roten backsteinhaeusern den hang hochzieht.
beeindruckend ist vor allem, wenn man mit dem bus durch el alto, einem echt armen stadtteil, der sozusagen oberhalb von la paz liegt in die stadt runterfaehrt. da ist einfach nur ein rieeeeesen haeusermeer.
im endefekt konnte ninas freund doch in cochabamba landen. nicht destotrotz hatten wir 1 1/2 schoene tage in la paz und haben uns dann am montag mittag wieder auf den rueckweg nach cochabamba gemacht.
die busfahrt hat dann leider im endefekt fast 3 stunden laenger gedauert, was natuerlich nicht ganz so geil war.
auf dem weg ist der bus halt ploetzlich von der geteerten strasse auf so ne schotterpiste abgebogen......ein bisschen bloed, denkt man sich da, wenn die geteerte strasse parallel laeuft.....
naja, irgendwie war diese strasse gesperrt, der schotterweg allerdings so schotterig, dass da immer wieder maenner aus dem bus steine aus dem weg raeumen mussten. dementsprechend lange hat dieser weg natuerlich auch gedauert.
als wir schon dachten, dass es gleich ueberstanden sei, alle anderen busse schon lustig an uns vorbei gefahren sind, muss unser intelligenter busfahrer natuerlich noch in die mega schlammpfuetze fahren....und da standen wir wieder.
ausserdem standen wir nochmal, als es um ca. 19.00 Uhr hiess, hmmmm die strasse ist gesperrt, wir muessen bis 21.00 uhr warten..... na toll!
mussten wir dann zum glueck nicht,
bis wir dann aber ploetzlich wieder standen, inzwischen wars voll am regnen und gewittern, vor uns eine riesige schlange von bussen und lkws. ..... da ist eine bruecke, ueber die kann man gerade nicht drueber fahren wegen dem starken regen, wir muessen bis morgen frueh warten.....
noch toller!
nach ner halben stunde haben wir schon dran gedacht, wie viele andere die bruecke zu fuss zu passieren und zu hoffen, dass es auf der anderen seite transfer gibt. da die bruecke aber noch knapp nen kilometer entfernt war und wir ja inzwischen wissen, dass der bolivianer an sich viel mist erzaehlt wollten wir nicht darauf vertrauen, dass es nach der bruecke VIELLEICHT einen transfer gibt.
nach ner dreiviertel stunde hatten wir uns schon fast darauf eingestellt die nacht in unserem tollen cama-bus, mit leerem mp3-player akku und noch 2 trockenen broetchen durchzustehen.
und dann oh wunder, fuhren ploetzlich von der anderen seite die ganzen busse an uns vorbei........ und juhu! 5 minuten spaeter konnten wir dann auch ueber die bruecke.
warum wir nicht drueber konnten haben wir allerdings alle nicht so ganz verstanden..........
naja, asi es bolivia! (um nochmal darauf zurueckzukommen)